TOSKANA Impressionen

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Das Olivenöl der Toskana

Über die positive Wirkung von Olivenöl ist schon viel geschrieben worden und es gibt wohl kaum einen Zweifel an den gesundheitlichen Aspekten der Verwendung von Olivenöl bei der Zubereitung von Speisen. Für viele Liebhaber des flüssigen Goldes gilt das Olivenöl der Toskana als das beste der Welt. In der faszinierenden Landschaft der Toskana hat man sich nicht nur der Kultur und dem Wein in frühester Zeit gewidmet, sondern auch, ähnlich wie in Regionen wie Kreta auf Griechenland, dem Olivenöl als festem Bestandteil der Küche eine besondere Stellung eingerichtet.

Immerhin reichen die Spuren des Ölbaums und seiner Nutzung über einige Jahrtausende der Geschichte der Menschheit zurück und nicht nur in den Regionen der Toskana ranken sich Mythen und Legenden um diesen Baum mit seinen kostbaren und köstlichen Früchten. Auch wenn die ältesten Spuren sicher eher nach Kreta und Griechenland führen, so tauchen auch die toskanischen Gebiete als Zentrum des Olivenanbaus sehr zeitig in den Hinweisen der Geschichtsforscher und Literaten auf.

Eine Vielzahl der toskanischen Bauern beschäftigen sich mit dem Olivenanbau und können einen Olivenhain ihr eigen nennen. Der Großteil dieser Olivenhaine liegt in dieser Region Italiens in Höhenlagen von 300 bis 500 Metern. Wenn man nach dem Bekanntheitsgrad der in der Toskana erzeugten Olivenöle fragt, dann werden wohl die Olivenöle aus dem Chiantigebiet zuerst genannt. Dieses zwischen Florenz und Siena gelegene Gebiet, das insbesondere auch durch den Weinanbau berühmt ist, kann durch besondere Qualität punkten, die auch mit der relaiv frühen Olivenernte im Jahresverlauf zusammenhängt.

Die eher geschützte Lage der Region um Lucca hat bringt ein besonders schmackhaftes Olivenöl mit hervorragender Reputation hervor. Eine goldgelbe Farbe, ein fruchtig weich Geschmack und die excellente Qualiät sprechen für dieses Öl aus dem Herzen der Toskana.

Extra Vergine

Kulinarisches aus der Toskana

Kaltgepresstes Olivenöl bester Qualität wird als "extra vergine" bezeichnet und darf höchstens 1% Fettsäure enthalten. Einige der Spitzenöle liegen durchaus bei Fettsäureanteilen von deutlich unter 0,5 %. Es ist sehr schmackhaft und bekömmlich, und über die Gesundheitsfördernden Eigenschaften dieses erstklassigen Olivenöls sind ohnehin bereits zahlreiche Bücher geschrieben worden.

Die Herstellung des Extra Vergine ist allerdings aufwendig, arbeitsintensiv und daraus resultierend natürlich auch teuer. Die Ernte geschieht weitgehend noch manuell, da die halbreifen Früchte per Hand gepflückt oder zumindestens in die unter den Bäumen aufgehängten Netze gestreift werden.

Dies geschieht auf diese Weise, da Druckstellen sofort den Säuregehalt ansteigen und somit die Qualität des Endprodukts verschlechtern würden. In der Ölmühle werden die Oliven zwischen schweren Mühlsteinen zerquetscht. Anschließend werden sie zwischen Matten gepresst, wobei sich der Saft vom Fruchtfleisch trennt. Das aufsteigende Öl wird abgeschöpft.

Erträge

Das frische Öl ist trübe und hat eine fruchtig wirkende grüne Farbe. Aus 10 kg handgepflückter Oliven kann mit dieser Technik im besten Falle 1-1,5 Öl mit der Bezeichnung "extra vergine" gewonnen werden.

Dieses Olivenöl kann man bis zu zwei Jahre lagern, ohne dass Aroma und Farbe massiv leiden. Man sollte dies möglichst in dunklen Räumen bei nicht zu hoher Temperatur machen.

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